Brustaufbau
Gründe für einen Brustaufbau
Viele Ursachen können den Wunsch nach einem operativen Brustaufbau auslösen. Dazu gehört beispielsweise eine Mastektomie, also die Entfernung der Brust, wie sie im Rahmen einer Brustkrebsbehandlung notwendig werden kann. Auch eine Amastie kann das Bedürfnis nach einem korrigierenden Eingriff wecken. Bei dieser Fehlbildung, alternativ als Mammaaplasie bezeichnet, sind keine Brustdrüsen und in einigen Fällen auch keine Brustwarzen vorhanden. Ebenso können Asymmetrien und andere Fehlbildungen in unserer Praxis in München mithilfe plastisch-ästhetischer Brustoperationen behandelt werden, um den Patientinnen zu mehr Wohlbefinden und Selbstwertgefühl verhelfen.
Brustaufbau
Der Brustaufbau kann mit Implantaten vorgenommen werden. Doch bei einigen Patientinnen bestehen Bedenken, sich Implantate aus körperfremden Substanzen einsetzen zu lassen. Als natürlichere Alternative kommt die Verwendung von Eigengewebe oder auch einer Kombination aus beiden Varianten infrage. Bei einer geplanten Fettabsaugung kann also in einer Beratung geklärt werden, ob das entnommene Fett für einen Brustaufbau verwendet werden sollte.
Planung des Brustaufbaus
Unabhängig davon, ob bei einem Brustaufbau Eigenfett oder Implantate verwendet werden, muss während der Vorbereitung auf den Eingriff eine klinische Untersuchung stattfinden. Die Befunde, die Wünsche der Patientin sowie eine 3D-Simulation werden bei der Wahl für die Brustform und -größe berücksichtigt. Ebenfalls relevant für diese Entscheidung ist die vorherige Größe der Brust sowie des Warzenvorhofs.
Brustaufbau mit Implantaten
Vor einem Brustaufbau mit Fremdmaterial wird die Haut vorgedehnt. Dafür werden spezielle Implantate vorübergehend in die Brust eingesetzt. Durch eine schrittweise Befüllung mit einer Flüssigkeit wird die Hautoberfläche nach und nach gedehnt, damit die dauerhaften Implantate während der Operation ohne Probleme eingesetzt werden können.
Verschiedene Implantate
Bereits seit den 1960er Jahren werden Silikonimplantate hergestellt. Bis die Brustvergrößerung zu einem der häufigsten plastischen Eingriffe werden konnte, wurden sowohl die verwendeten Materialen als auch die Technologie verbessert. Inzwischen gelten Implantate auf Basis von sogenanntem Kohäsivgel als besonders sicher. Das medizinische Silikon ist formstabil und läuft, im Gegensatz zu Kochsalzimplantaten, auch bei einer Beschädigung der reißfesten Hülle nicht aus. Außerdem sind die Implantate in verschiedenen Größen und Formen herstellbar. Beispielsweise zeichnen sich tropfenförmige Implantate durch ihr besonders natürliches Aussehen aus.
Ablauf der Brustvergrößerung mit Implantaten
Der Operateur wählt in der Beratung mit der Patientin unter Berücksichtigung von Form und Größe der Brust sowie des Implantates und des individuellen Befundes zwischen der inframammären, axillären und periareolären Methode.
Setzt der Chirurg einen Schnitt unter der Brust, dann wendet er damit das sogenannte inframammäre Verfahren an. Da er sich hierbei eine gute Übersicht ermöglicht, kommt diese Technik häufig zum Einsatz. Zwar fällt die Narbenbildung gering aus, allerdings sind die Folgen des Zugangs innerhalb der Falte möglicherweise beim Anheben der Brust oder im Liegen sichtbar.
Die periareoläre Technik erlaubt ein Ergebnis mit kaum sichtbaren Narben, da diese auf dem Rand der Brustwarze liegen. Der Schnitt muss für dieses Verfahren klein sein, sodass der Zugang für große Implantate nicht ausreicht. Zusätzlich besteht ein Risiko, die Brustdrüse zu verletzen, was beispielsweise beim Stillen zu Problemen führen kann.
Der Zugang über die Achsel (axillär) führt zu einem komplizierteren Eingriff und wird nicht häufig verwendet. Eine Schwierigkeit liegt darin, die formstabilen Implantate durch diese Öffnung in die Brust einzusetzen.
Bei jeder Variante wird außerdem gewählt, ob die Implantate auf oder unter dem Brustmuskel platziert werden. Mit dem bevorzugten Einsatz unter dem Brustmuskel wird verhindert, dass das Silikon später leicht zu ertasten ist oder es die Brustkrebsvorsorge beeinträchtigt.
Brustvergrößerung mit Eigenfett
In unserer Praxis in München machen wir die ehemalige Wunschvorstellung einer natürlichen Brustvergrößerung mit Eigenfett zur Realität. Dieses Verfahren verbindet gleich zwei Eingriffe miteinander: Erst wird Fett an Problemzonen entnommen und anschließend nach einer Reinigung und Aufwertung in die Oberweite verpflanzt.
Ein Vorteil des etablierten Verfahrens ist, dass der Eingriff die Stillfähigkeit nicht in Mitleidenschaft zieht. Die in dem Eigenfett enthaltenen „adulten Stammzellen“ haben einen positiven Effekt auf die Spannkraft der Haut und wirken somit verjüngend. Außerdem hat das Material dieselbe Genstruktur wie der Körper, sodass es problemlos angenommen wird und nach der Heilung dauerhaft an der gewünschten Stelle bleibt. Gleichzeitig senkt die Verwendung von körpereigenen Stoffen die Fehleranfälligkeit von Mammographien sowie Ultraschalluntersuchungen.
Durchführung einer Brustvergrößerung mit Eigenfett
Seit Jahren erzielen wir mit Brustvergrößerungen auf Basis von körpereigenem Fett große Zufriedenheit bei den Patientinnen. Um dies fortzuführen, bedarf es einer gewissenhaften Planung. Deswegen werden die Entnahmestellen vor dem Eingriff exakt markiert. Unter Vollnarkose wird mithilfe der VASER®-Methode schonend Fett abgesaugt. Das Material wird anschließend gereinigt, aufbereitet und konzentriert, bevor es unter Anwendung feiner Nadeln in die Brust verpflanzt wird. Mit dieser Vorgehensweise können deutliche Narben verhindert und besonders natürliche Endergebnisse erzielt werden.
Nachsorge
Im Rahmen der Nachsorge findet schon am Tag des Eingriffs die erste Kontrolle statt und bereits einige Tage später können die vorläufigen Ergebnisse während des Wechsels der Verbände begutachtet werden. Bis die sichtbaren Nebenwirkungen des Eingriffs abklingen und das endgültige Resultat sichtbar ist, dauert es allerdings bis zu sechs Monate. Zu Beginn dieser Zeit sollten körperliche Anstrengungen gemieden werden und Kompressionswäsche sowie der Stütz-BH getragen werden.
Risiken der Eigenfett-Brustvergrößerung
Ein Brustaufbau mit Eigenfett ist komplizierter als eine Vergrößerung mit Implantaten. Doch in unserer Praxis in München führen wir diesen Eingriff bereits seit Jahren durch und konnten unsere Patientinnen damit zu einem besseren Körpergefühl verhelfen. Im Zuge der gesammelten Erfahrung sowie der modernen Technik senkten wir außerdem das Auftreten von Komplikationen. Beispielsweise setzen wir Antibiotika ein, um Infektionen vorzubeugen. Allerdings können Wundheilungsstörungen und Risiken einer Narkose, die jede Operation mit sich bringt, nicht vollständig ausgeschlossen werden.
Eignung für den Brustaufbau
Vergrößerungen der Brust kommen ab der Beendigung des Brustwachstums, also frühestens mit dem 18. Lebensjahr, infrage. Vor der Bestätigung der Eignung für einen Eingriff, wird eine Anamnese durchgeführt und auch die physische und seelische Verfassung wird überprüft. Für die Entscheidung, welche Methode angewendet werden sollte, sind zusätzlich Faktoren wie die persönliche Beschaffenheit der Patientin sowie ihre gewünschte Brustform und -größe von Belang.
Beratung einer Brustvergrößerung
Bei einem persönlichen Beratungsgespräch werden den Patientinnen die Möglichkeiten der plastischen und ästhetischen Chirurgie erörtern. Dabei wird auf die individuellen Wünsche eingegangen und ausführlich über das Vorgehen bei einem Brustaufbau mit Implantaten oder Eigenfett sowie den möglichen Ergebnissen informiert. Ebenfalls besteht die Möglichkeit, die Vergrößerung mit einer Bruststraffung zu kombinieren.
Operationen sollten allerdings nicht ohne das notwendige Vertrauen in den zuständigen Chirurgen durchgeführt werden. Deswegen ist es wichtig, dass der Arzt bereits erfahren ist, mit den modernen Techniken betraut ist und mit seinem Team viele Brustvergrößerungen erfolgreich und mit höchster Kundenzufriedenheit durchführen konnte.
Kosten des Brustaufbaus
Die bereits erläuterten unterschiedlichen Methoden, Materialien, Schnitttechniken sowie persönlichen Wünsche und Befunde sorgen nicht nur für sehr unterschiedliche Eingriffe, sondern auch für abweichenden Aufwand, sodass ein pauschaler Preis für einen Brustaufbau nicht genannt werden kann. Beispielsweise sind die Kosten für eine Brustvergrößerung mit Eigenfett aufgrund des erhöhten zeitlichen und technischen Aufwandes höher als der Einsatz von Silikonimplantaten. Während der Beratung wird unter Berücksichtigung all dieser Faktoren ein Kostenvoranschlag erstellt.
Der hohe körperliche und seelische Leidensdruck, den eine Mammaaplasie bei einigen Patientinnen auslöst, erhöht die Chancen einer Kostenübernahme für den Brustaufbau durch die Krankenkasse. Denn da es sich nicht um einen medizinisch notwendigen Eingriff handelt, übernehmen die meisten Krankenkassen die Kosten ohne diesen Faktor nicht.